Lehrer |
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Buddha Shakyamuni |
Marpa der Übersetzer |
Karma Pakshi |
"Nach einem 5jährigen Studium der Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf war ich als Meisterschülerin von Professor Ruprecht Geiger in die Selbständigkeit entlassen worden.In den folgenden 10 Jahren war ich im Kunstbetrieb aktiv und mit Ausstellungen und der Entwicklung meiner Technik und Thematik beschäftigt.
Weisse Tara |
1984 erlebte ich Lama Ole und noch viele andere buddhistische Lamas mit Dharmabelehrungen und wusste bald, dass Buddhas Lehre meine Suche nach der "richtigen Weltanschauung" beendet hatte. Gleichzeitig begegnete mir die buddhistische Kunst, und ich fing an, mich näher mit ihr zu befassen.
Die Ankündigung einer Thangkamalschule in Huy/Belgien mit dem Meister der Karma Gardri Schule GEGA LAMA machte mich neugierig. Ich hatte allerdings ganz falsche Vorstellungen, als ich mich zu einem Grundkurs anmeldete. Die Malkiste, die ich mitnahm, landete erst mal in der Ecke und die Hoffnung auf einen schnellen Malerfolg ebenso. Jetzt musste gezeichnet werden - zahlreiche Buddhafiguren mit ihren vorgeschriebenen Maßeinheiten - bis der Bleistift abgenutzt war. Zwei Jahre habe ich so mit gründlichem Üben und Studieren verbracht, ehe ich Unterweisungen für das Malen meines ersten Thangkas bekam. Nach 5 Jahren Praxis der Thangkamalerei war es dann so weit, dass mir mein Meister erlaubte, zu lehren. Es gab kein Zertifikat,so wie das im Westen üblich ist, sondern eine Aussage des Meisters, die ich freudig und dankbar vernahm : Du hast die Kunst im Herzen und in deiner Hand -jetzt kannst du sie weitergeben!
Bis heute sind es mehr als 80 Interessenten, denen ich geholfen habe, eine richtige Buddhafigur zu zeichnen. Wenige haben weitergelernt und noch weniger haben mit Malen angefangen. Ich bin der Meinung, dass man auch nicht unbedingt Thangkamaler werden muss, denn man kann auch aus der zeichnerischen Beschäftigung mit den Reinen Formen einen grossen Nutzen für seine geistige Entwicklung ziehen.
Lebensrad, Wandmalerei in Roedby |
Es ist wichtig, diese Form der Dharmamalerei in ihren Grundzügen zu bewahren.Doch hat jedes Land, welches die buddhistische Lehre in der Vergangenheit annahm, seine eigenen kulturellen Wurzeln in die traditionellen Kunstformen eingebaut und einen eigenen Stil entwickelt. Das wird auch bei uns geschehen.Der Karma Gardri Stil bietet meiner Meinung nach die beste Voraussetzung dafür, dass auch in Zukunft eine wunderbar offene, elegante, klare und präzise Darstellung der Reinen Formen das westliche Denken und Praktizieren unterstützt und prägt.”
Bruni Feist-Kramer lehrt in Kursen, gemeinsam mit Silke Keller das Zeichnen und die Thangkamalerei.
Alle Thangkas sind von Bruni Feist-Kramer gemalt
Den Artikel über Bruni Feint-Kramer findet Ihr HIER